Über das H-SOZ U-KULT fand ich in einigen Ausgaben der "The English Historical Review" 119-122 Einträge, die sich mit dem Domesday Book beschäftigen. Auch interessant erscheint mir die erst unlängst erschienene Rezension M.F. Giandreas "Episcopal Culture in Late Anglo-Saxon England". Das Werk beschäftigt sich mit dem Einfluss der Kirche in England im 10. und 11. Jahrhundert.

Über das H-NET findet man in den Book Reviews eine Unzahl an englischsprachiger Literatur, die sich mit dem Domesday Book direkt oder indirekt beschäftigt. In den Discussion Networks fällt das schon um einiges schwerer. Hier gibt es zwar genügend Gruppen die sich mit dem mittelalterlichem England auseinandersetzen aber keine die das von mir behandelte Thema als Grundlage nimmt. Die Websuche bringt hingegen wieder einige zählbare Resultate und Verlinkungen auf nützliche Seiten.

Ich habe meinen Blog hiermit auf den neuesten Stand gebracht und das fehlende Posting nachgetragen.

Wenn man unter dem Begriff Domesday Book googelt findet man in Windeseile 799000 Treffer. Von einer solchen Informationsflut erschlagen beginnt man damit sich durch durch die obersten Links durchzuklicken. So findet man sowohl den deutschen, als auch den englischen Eintrag in der Onlineenzyklopädie Wikipedia, Verknüpfungen zu anderen Nachschlagewerken wie der Encarta oder wissen.de, als auch Links zu Seiten die sich ausschließlich mit dem gesuchten Topic auseinandersetzen. Unter denen gibt es zum Beispiel eine Untersparte der britischen National Archives in der auf darstellender und erklärender Weise das Thema Domesday Book behandelt wird. Wirklich fachlich erscheint hierbei aber bestenfalls die englische Wikipedia da in diesem längeren Artikel auch eine umfassendere Bibliographie enthalten ist. Für einen raschen Überblick über das Thema sollten die Einträge in namhaften Onlinenachschlagewerken oder komplette Seiten die sich mit dem Thema beschäftigen aber auf jeden Fall ausreichen.

Das schnelle Suchen nach Informationen über fachspezifische Datenbanken gestaltet sich ungleich schwieriger. Während mich die die Österreichische Historische Bibliographie bei diesem zugegeben recht englischem Thema im Stich ließ, konnte ich über die Historical Abstracts einige mir bereits bekannte Werke ausfindig machen. Darunter waren das bereits angeführte "The first century of English feudalism 1066-1166" sowie "Domesday book and beyond, three essays in the early history of England".

Im Allgemeinen bleibt zu sagen dass die Suche nach Informationen durch das Internet sehr vereinfacht wurde nur sollte man sich immer die Frage stellen wie profunde diese Informationen denn sind.

Die Zukunft der Bibliotheken

Die Zukunft der Bibliotheken wird sich meines Erachtens hauptsächlich im digitalen Bereich abspielen. Schon heute werden Buchbestände digitalisiert und auf Mikrofilm abgespeichert. Viele Bücher kommen in der Gegenwart im e-book Format heraus. Dies wird sich in der Zukunft noch verstärken, das gedruckte Buch möglicherweise bald nicht mehr in der Mehrheit sein. Diese e-books könnten dann entweder über das Internet gegen eine gewisse Gebühr gelesen werden oder auf Bibliothekscomputern verfügbar sein. Bücher, die zu Beginn des vergangen Jahrtausends oder noch früher geschrieben wurden, können natürlich nicht auf so einfache Art digitalisiert werden. Sie werden weiterhin wie Schätze gehütet werden und nur bei besonderer Erlaubnis verfügbar sein. Die Informationen und der Inhalt aus ihnen werden trotzdem im Internet und damit der Allgemeinheit verfügbar sein. Bibliotheken als solches werden meiner Meinung nach nicht aussterben, sie werden weiter existieren nur wird das Suchen nach Informationen vereinfacht werden. Auch trotz der nicht verhinderbaren technologischen Fortschritte wird das Flair einer mit tausenden Büchern gefüllten Bibliothek wohl noch für viele weitere Jahre existieren.

In der Fachbereichsbibliothek Geschichtswissenschaften und der Universitätsbibliothk Wien widmete ich mich auf der Suche nach Informationen über das "Domesday Book" zuerst dem Brockhaus. In Band 5 fand ich einen kurzen Eintrag der neben mir bereits bekannten Daten und Fakten auch über eine Auflistung von Quellen und weiterführender Literatur verfügte. Genau diese vermisste ich ich im nächsten Referenzwerk, Meyers Enzyklopädisches Lexikon Band 7. Auch hier fand man den erwarteten kurzen Abriss über die Entstehung und Bedeutung des "Domesday Books" aber fast keine weiteren Informationen. Fündig wurde ich im "The Oxford English Dictionary" Band 4, der neben einer ausführlicheren Beschreibung auch eine chronologische Auflistung von sich mit dem Thema beschäftigenden Werken enthielt. Das nächste von mir konsultierte Nachschlagewerk war das Lexikon des Mittelalters. Hier fand ich eine um einiges umfangreichere Schilderung der Ereignisse die zum Domesday Book führten und seiner Bedeutung für das englische Lehenswesen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Recherche in Nachschlagewerken zwar einen raschen Überblick geschafft hat, als Arbeitsgrundlage aber sinnlos ist. Hierfür müsste man sich verstärkt mit den angeführten Quellenhinweisen und der weiterführenden Literatur beschäftigen.

1) Schlagwörter
Domesday Book 1086, William the Conquerer

Nach einigem Suchen fand ich Frederic William Maitlands Artikel "Domesday book and beyond, three essays in the early history of England" welcher 1996 in der Cambridge University Press erschienen ist.

Im Verbundskatalog fand ich den gesuchten Artikel allerdings nur in der sozialwissenschaftlichen Abteilung der Universitätsbibliothek Graz.
Signatur: I 48162/1

Im Allgemeinen erschien es mir recht langwierig geeignete Zeitschriftenartikel zu meinem gewählten Thema zu finden.

Zu meinem Thema war es nicht einfach treffende Datenbanken zu finden.
Annähernd interessant fand ich...

Monumenta Germaniae Historica
(Historische Quellen des europäischen Mittelalters)

Gazetteer for Scotland
(detailierte geographische Datenbank über Siedlungen in Schottland)

Geschichte im Internet
(Überblicksdatenbank)

Lexikon des Mittelalters (Online)

1) Gewähltes Thema
Doomsday Book, 1087

2) Schlagwörter
Wilhelm der Eroberer; englisches Lehenswesen;

3)
Unter dem Suchbegriff "Domesday" findet man wie zu erwarten ausschließlich englische Bücher u.a. Robin Flemings Monographie "Domesday book and the law" in dem sich der Autor mit der Gesellschaft und Gesetzgebung im frühmittelalterlichen England auseinandersetzt.
Unter "Wilhelm der Eroberer" stößt man zwangsläufig auf sowohl deutsch- als auch englischsprachige Biographien, welche sich mit der oben genannten historischen Persönlichkeit befassen. Des weiteren fand ich hier aber zum ersten Mal das 35-bändige Domesday Book. Als ich unter Domesday gesucht hatte hab ich es nicht gefunden.
"Englisches Lehenswesen" bringt nur wenige Treffer zu Tage. The first century of English feudalism - 1066-1166 verspricht wahrscheinlich noch am meisten Erfolg.

Im Allgemeinen hab ich zum Thema Domesday Book ausreichende, aber nicht übermässig viele Informationen finden können.